Tobias, unser ehemaliger Fahrschüler, spricht im ausführlichen Interview über seine Fahrausbildung und die Möglichkeit eine Fahrerlaubnis in kürzester Zeit zu erwerben.

Im Gespräch mit unserem ehemaligen Fahrschüler Tobias wollten wir aus der Sicht eines Schülers erfahren, wie die Ausbildung geplant und organisiert werden kann. Natürlich beraten und unterstützen wir unsere Fahrschüler auf diesem Weg, aber nur mit persönlichem Einsatz ist es letztlich möglich, gemeinsam das Ziel (Erwerb der Fahrerlaubnis) zügig zu erreichen.

Jetzt ist deine Zeit

Interview mit Tobias | Weg zum Führerschein

Tobias, nach genau sieben Tagen hattest du deine theoretische Ausbildung abgeschlossen, was deutlich macht, wie vorteilhaft die Teilnahme an einem Ferienkurs ist. Du hast bereits in der zweiten Ferienwoche mit der praktischen Ausbildung begonnen und drei Wochen später deine theoretische Prüfung mit Erfolg absolviert. Insgesamt sieben Wochen hast du für die gesamte Ausbildung gebraucht – beide Prüfungen beim ersten Mal bestanden. Gratulation!

Dankeschön.

Seit einem Monat besitzt du die Fahrerlaubnisklasse B und das bedeutet in deinem Fall bis zur Vollendung des achtzehnten Lebensjahres wirst du begleitet fahren. Dass dir Autofahren großen Spaß macht, ist nicht zu übersehen. Welchen Stellenwert hat das Autofahren in deinem Leben?

Das Autofahren ist nicht nur ein Verkehrsmittel für mich, sondern auch mein Hobby. Es macht mir Spaß zu fahren – vor allem auf Landstraßen, Fahren einfach erleben, verschiedene Fahrzeuge steuern, unterschiedliche Leistungen erfahren. Ich habe die Möglichkeit so gut wie jeden Tag zu fahren.

Wann hattest du das erste Mal den Wunsch Auto zu fahren?

Ich denke mit elf Jahren hatte ich das erste Mal den Wunsch selber zu fahren.

Da lag die Möglichkeit nahe »Begleitetes Fahren ab 17« zu wählen.

Ja, Führerschein erwerben – so schnell wie es geht.

Empfindest du einen Unterschied in Bezug auf das Fahren seitdem du ohne Fahrlehrer an der Seite fahren darfst?

Alles läuft etwas schneller ab, Entscheidungen werden zügig getroffen, ich entscheide in einer Situation spontan, weniger mit dem Gedanken »weil es die Regel so vorsieht«, was nicht bedeutet, dass ich diese außer Acht lasse. Mein Gefahrenbewusstsein hat sich verändert, denn das Auto meiner Eltern hat eben keine Doppelbedienung.

Wann hast du mit der Suche nach einer geeigneten Fahrschule begonnen?

Kurz vor der Ausbildung haben ein Freund und ich mit der Suche nach einer für uns geeigneten Fahrschule begonnen – diese sollte vor allem in unserer Nähe sein und Ferienkurse anbieten. Im Internet haben wir eure Website entdeckt, die wir cool und richtig informativ fanden und uns schließlich für euch entschieden. Irgendwann habe ich dich dann mal mit dem Audi A4 gesehen und dein Ausbildungsfahrzeug hat mich zusätzlich bei meiner Wahl bestätigt.

Wer das Besondere und Exklusivität sucht, hat mit dem A4 sein Ziel erreicht. Aber mal im Ernst – du hast dich im Februar 2014 persönlich bei uns erkundigt und dich direkt angemeldet. Bei dem Informationsgespräch weisen wir darauf hin, dass es wichtig ist den Antrag und alle Unterlagen, die vom Verkehrsüberwachungsamt benötigt werden, schnellst möglich einzureichen. Die Bearbeitungszeit dauert bis zu zehn Wochen. Erst nach der Bearbeitung des Antrages kann an einer theoretischen und praktischen Fahrprüfung teilgenommen werden – von der Erfüllung der Ausbildungsrichtlinien mal abgesehen. Auf welche Art und Weise bist du mit diesen Formalia umgegangen?

Mir war klar, dass ich die Unterlagen sofort einreichen musste, um einen reibungslosen Ablauf meiner Ausbildung zu ermöglichen. Den Nachweis über die Sofortmaßnahmen hatte ich bereits, der Sehtest und Passbild waren schnell gemacht, den Antrag erhielt ich in der Fahrschule. Der Ferienkurs startete im April – ich hatte also noch Zeit.

Du bist mit deinem Vater zum Verkehrsüberwachungsamt gefahren. Verlief alles reibungslos?

Es fehlten die Ausweis-Kopien der Begleitpersonen, mein Vater musste noch mal zurück nach Hause und die Kopien machen.

Oje, es gibt keinen Kopierer (?) beim Verkehrsüberwachungsamt … Sag mal: Warum hast du dich für einen Ferienkurs entschieden?

Ich wollte die theoretische Ausbildung am Stück machen.

Du hast mir mal erzählt, dass dir die Theorie-Stunde bei meinem Fahrlehrerkollegen Ralf ganz besonders gefallen hat und deiner Erzählung nach muss diese auch sehr witzig gewesen sein, da nutze ich doch die Gelegenheit dieses Kompliment an meinen Kollegen weiterzureichen. Inwieweit hat dir die theoretische Ausbildung geholfen bei der Vorbereitung auf die theoretische Prüfung?

Bei der Vorbereitung auf die Theorie-Prüfung ist es in erster Linie wichtig sich mit den Prüfungsfragen zu beschäftigen und die richtigen Antworten zu kennen. Ich musste den Stoff lernen – da hätte die theoretische Ausbildung auch kürzer sein können.

Vielen Fahrschülern fällt die praktische Umsetzung leichter, wenn sie es theoretisch verstanden haben. Würdest du bestätigen, dass es wichtig ist bestimmte praktische Abläufe, auch theoretisch zu verinnerlichen und wenn ja welche?

Ja, manches aus dem Theorie-Unterricht habe ich allerdings erst während der praktischen Ausbildung verstanden. So zum Beispiel das Linksabbiegen. Es gibt diese eine Frage ob Linksabbieger vor- oder hintereinander abbiegen. Darunter konnte ich mir nie etwas vorstellen, bis ich es selbst erlebt hatte.

Mit dem Beginn deiner Ausbildung im April 2014 hast du eine Lern-CD mit allen amtlichen Prüfungsfragen erhalten. Wann hast du begonnen dich mit dem Inhalt der CD zu beschäftigen?

Am zweiten Ausbildungstag habe ich die CD installiert und begonnen mich mit den Themen zu beschäftigen. Nochmal richtig intensiv gelernt habe ich natürlich am Wochenende vor meiner Theorie-Prüfung.

Hattest du vor Ausbildungsbeginn eine Vorstellung wie deine Fahrausbildung ablaufen könnte?

Nicht wirklich, mir hat die Ausbildung riesigen Spaß gemacht und ich wollte einfach schnell Auto fahren … die Erlaubnis dazu erwerben. Ich wollte vor meinem siebzehnten Geburtstag fertig sein.

Wie war sie – deine erste Fahrstunde, erinnerst du dich?

(Tobias lacht) Einfacher als erwartet.

Sehr schön. Zu hohe Erwartungshaltungen können auch was Enttäuschendes haben. Bei guter Leistung wird mit dem Schulen der Sonderfahrten begonnen. Außerdem werden jeden Schülern Vorschläge gemacht, wie sie diese Fahrten mitgestalten können. Allerdings liegt die Entscheidung beim Fahrschüler, ob das Angebot – nämlich in Eigenregie das Fahrziel zu planen – umgesetzt wird. Es hat mich wirklich beeindruckt, wie eigenständig und engagiert du diese freiwillige Aufgabe umgesetzt hast. Erzähle doch mal.

Ich konnte mir wichtige oder für mich interessante Ziele aussuchen – Bedingung: Alleine hinfahren und wieder zurück nach Mainz finden. Ich konnte eigenständig und ohne Richtungskommando fahren, das war sehr realitätsnah. Ich wollte einfach das tun, was ich später jeden Tag machen kann.

Ja, du hast im wahrsten Sinne des Wortes das Steuer übernommen. Bei der Überlandfahrt hast du dich für Wiesbaden und Umgebung entschieden. Nach einem kurzen Besuch bei deinem Großvater landeten wir in Sonnenberg, sind später Richtung Rambach ins Goldsteintal abgebogen – zu diesem Zeitpunkt hatte ich keine Ahnung, wo wir waren, wäre da nicht irgendwann der Vorwegweiser zur A3 aufgetaucht.

Ja, ich wollte unbedingt zum Schützenhaus fahren. Bei meiner Autobahnfahrt war Frankfurt mein Ziel, da konnte ich endlich mal richtig schnell fahren, alle Entscheidungen musste ich treffen, den Weg finden – hin und zurück. Wie schon erwähnt, ich konnte mir vorstellen alleine zu fahren, ich musste jetzt nur noch die praktische Prüfung bestehen.

Sonderfahrten zu schulen, bedeutet das Prüfungsziel im Auge haben und das verursacht bei manchen Fahrschülern oft unbegründete Stressmomente – weil die Ausbildung ja noch nicht beendet ist. Wie war das bei dir?

Ich habe mir nach jeder Fahrstunde Gedanken gemacht und natürlich auch während der Vorbereitung auf die praktische Fahrprüfung. Aber ich habe mich auf die Prüfung gefreut. Den Tag vor der Prüfung habe ich mich viel mit den Situationen beschäftigt, die auf mich zukommen könnten.

Wichtiges von Unwichtigem trennen, so oder so ähnlich hast du mir ja schon einmal deine Herangehensweise an die Sache geschildert. Und die Prüfung selbst – ein schönes Erlebnis?

Die Prüfungsfahrt war im Gegensatz zu den Fahrstunden vergleichsweise einfach und auch an diese Fahrt habe ich nur gute Erinnerungen.

Dann danke ich dir an dieser Stelle für das Gespräch und wünsche dir immer Freude beim Fahren. Es ist schön, dass du dich für unsere Fahrschule entschieden hast; dich auszubilden hat mir richtig Spaß gemacht. Fahr vorsichtig!

Interview: Fahrlehrerin Claudia Klame | 02. Juli 2014

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